Ex-Europameister Detlef Müller aus Mentzhausen trug mit seinem Würfen zum Sieg der Mannschaft des Landesverbandes Oldenburg gegen die Ostfriesen bei. BILD: AUGUST HOBBIE
BOHLENBERGERFELD - Alles andere als ideal waren die äußeren Bedingungen
beim traditionellen Feldkampf der Klootschießer auf dem Gelände des
Segelflugplatzes in Bohlenbergeld in der Gemeinde Zetel. Die Aktiven der
Landesverbände Oldenburg und Ostfriesland lieferten sich am Sonntag eine
„Wasserschlacht“. Starke Regenfälle hatten den gefrorenen Untergrund
aufgeweicht. Große Weiten waren nicht zu erzielen. Glück und Zufall standen
Pate bei dieser Auseinandersetzung, die letztlich die Oldenburger mit einem
Vorsprung von 57 Metern für sich entschieden. Bester Werfer war der Grabsteder
Thore Fröllje mit einem Höchstwurf von 107 Metern. Bei den Ostfriesen ragte
Frank Goldenstein heraus.
Gleich in doppelter Funktion trat Hans-Georg Bohlken bei dem Feldkampf in
Aktion. Der Ex-Europameister war als Werfer für den Landesverband Oldenburg im
Einsatz. Außerdem kümmerte er sich als Feldobmann des Friesischen Klootschießerverbandes
(FKV) um den Feldkampf. Bohlken machte gegenüber der NWZ
deutlich, dass an eine Absage nie gedacht worden sei: „Alle Aktiven wollten
den Wettkampf. Wir haben allerdings darüber gesprochen, dass wir von einer
Stelle aus werfen.“ Das vom Regen aufgeweichte Gelände habe natürlich seine
Tücken: „Es gab noch einige Stellen mit Frost im Boden. Glück spielte dabei
natürlich eine große Rolle. Einige hatten Trüll, andere eben nicht.“ Thore
Fröllje aus der Oldenburger Mannschaft habe dominierte. Die Oldenburger
Mannschaft trat unter der Federführung des neuen Feldobmannes Hinny Harms,
Kreuzmoor, in folgender Besetzung an: Jens Stindt, Spohle (Höchstwurf 97
Meter), Hans-Georg Bohlken, Schweinebrück (102), Henning Feyen, Ruttel (94),
Renko Altona,
Schweinebrück (74), Dirk Schomaker, Fedderwardersiel (83), Detef Müller,
Mentzhausen (77), Thore Fröllje, Grabstde (107). Als Ersatzwerfer hielten sich
bereit: Hendrik Rüdebusch, Vielstedt-Hude, Sascha Hemme, Grabstede, und Timo
Petznik aus Grabstede. Für die Ostfriesen waren im Einsatz: Frank Goldenstein,
Blomberg (102), Dirk Taddigs, Neuwesteel (99), Carsten Biermann, Westeraccum
(97), Horst Dieling, Münkeboe-Moorhusen (79), Gerd Kleemann, Norden (81), Roman
Wübbenhorst, Blomberg (76), Stefan Albarus (85), Robert Djuren, Westeraccum
(77), Helfried Götz, Norden (65).
Oldenburgs neuer Feldobmann Hinny Harms freute sich ganz besonders über den
Erfolg seiner Mannschaft. Der gebürtige Ostfriese zeigte sich beeindruckt von
der Vorstellung seines Teams. Zufrieden mit den Leistungen der Aktiven zeigte
sich auch FKV-Feldobmann Hans-Georg Bohlken: „Der Sieg der Oldenburger geht
schon in Ordnung. Leider fehlte die typische Feldkampfatmosphäre. Das Wetter
war zu schlecht.“