Zufrieden: Die Grabsteder wurden vom FKV-Vorsitzenden Jan-Dirk Vogts (rechts) für Platz drei geehrt. BILD: Wolfgang Böning
Grabstede musste sich auf eigener Strecke nur
von Wolfgang Böning
Grabstede - Die Luft knisterte vor Spannung
bis zum letzten Wurf, doch letztlich mussten sich die Boßel-Frauen des KBV
Schweinebrück bei der FKV-Finalrunde mit dem fünften Platz zufrieden geben. Im
Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen aus Grabstede, die sich auf eigener
Strecke noch auf den Bronzeplatz vorkämpften, nutzten die Schweinebrückerinnen
ihren Heimvorteil beim zweiten Durchgang des Kräftemessens der jeweils drei
besten Mannschaften aus Oldenburg und Ostfriesland nicht aus.
Im zweiten Finale der Männerkonkurrenz hatten die Gastgeber für das nötige
Flair gesorgt. Nachdem die Landesmeister aus Reepsholt und Grabstede im direkten
Duell die zweite Finalrunde eröffnet hatten, entwickelte sich ein enger
Wettkampf. An der Wende führte der ostfriesische Meister hauchdünn. Die vielen
Käkler und Mäkler, die die Wurfstrecke säumten, konnten exzellenten Boßelsport
beobachten.
Die beiden Landesmeister lieferten sich einen offenen Schlagabtausch, der mit
dem Vergleich der Gummi II seinen Höhepunkt fand. Dieser Wettkampf endete ohne
Wurfgewinn mit einem Vorsprung von einem Meter für Grabstede. Insgesamt lagen
die Ostfriesen drei Wurf vor Grabstede. Weitere vier Wurf zurück folgte der
Rekordmeister aus Pfalzdorf, der damit den Silberrang verteidigte.
Trotz der absoluten Bestleistung seiner Holz I mit 49 Wurf musste sich der
ostfriesische Vize-Meister aus Utarp in der Tageswertung hinter Spohle mit Platz
fünf zufrieden geben und fiel damit in der Gesamtaddition klar hinter Grabstede
zurück. Für die Kreuzmoorer reichte es wie beim ersten Kräftemessen in
Reepsholt nur zu Platz sechs.