Grabstede wirft sich in Verfolgerposition

Boßeln Oldenburg-Meister liegt drei Wurf hinter Podium – Auch Schweinebrückerinnen in Lauerstellung


Bild

Mit der Holzkugel lagen die Grabsteder (hier Gerrit Fierkens) in der Endabrechnung weit hinter der Spitze. Nur die zweite Gummigruppe hielt mit den Ostfriesen gut mit. BILD: Wolfgang Böning  Bild vergrößern

Die Ostfriesen belegen bei den Männern wie auch bei den Frauen nach Runde eins jeweils die ersten drei Plätze. Die Rückkämpfe finden am 10. April in Grabstede und Schweinebrück statt.

von Wolfgang Böning

Reepsholt - In Lauerstellung auf einen Podiumsplatz liegen die beiden Oldenburger Landesmeister Grabstede und Schweinebrück nach dem ersten von zwei Durchgängen der FKV-Finalrunde. Während die Boßler aus Grabstede nach dem ersten Kräftemessen der drei besten Teams aus Oldenburg und Ostfriesland beim folgenden Rückkampf am 10. April auf eigener Strecke allerdings wohl nur noch Bronze anvisieren können, dürfen die Schweinebrücker Frauen vor dem zweiten Aufeinandertreffen in zwei Wochen auf ihrer Hausstrecke eventuell sogar noch von mehr träumen.


Ostfriesische Dominanz
Vor allem bei den Männern war die Dominanz der Teams aus Ostfriesland auf der Heimstrecke des dortigen Landesmeisters aus Reepsholt erdrückend. Insbesondere für die Kreuzmoorer endete ihre erste Teilnahme an der FKV-Finalrunde in einem Debakel. Der Vizelandesmeister aus Oldenburg, der die reguläre Saison punktgleich mit den erstplatzierten Grabstedern beendet hatte, ging förmlich baden. Als Letztplatzierter hatte das Team 40 Wurf Rückstand auf den nach der ersten Runde klar führenden Gastgeber.

Ebenfalls nicht mit Ruhm bekleckerte sich Spohle, das sich angesichts von 25 Wurf Rückstand auf die Spitze wohl auch insgesamt mit dem fünften Platz begnügen muss. Die frühe Anwurfzeit durfte aber nicht als Entschuldigung gelten. Am Morgen nach der Zeitumstellung gingen die Männer um 10 Uhr auf die viel befahrene Straße. Der Wettkampf auf der rund fünf Kilometer langen Kraftstrecke zog sich für die sechs Mannschaften über vier Stunden hin.

Die Reepsholter drehten vor allem auf der Rücktour mächtig auf. Insbesondere die erste Gummigruppe, die für die beste Tagesleistung sorgte, ragte heraus. Insgesamt erarbeiteten sich die Gastgeber einen Vorsprung von neun Wurf vor den zweitplatzierten Pfalzdorfern, so dass der Titelverteidiger, der im vergangenen Jahr den Hattrick schaffte, am 10. April beruhigt zur zweiten Finalrunde nach Grabstede fahren kann.

Zumindest den Bronzeplatz können und sollten die viertplatzierten Grabsteder bei drei Wurf Rückstand auf Utarp/Schweindorf auf eigener Strecke noch locker in Angriff nehmen. Bei den Einzelresultaten brach die zweite Gummi aus Grabstede mit 47 Wurf und 99 Metern in die Phalanx der Ostfriesen ein. Die anderen Gruppen hielten nicht ganz so gut mit.