Europameister Petznik überzeugt gegen Ostfriesen

ERFOLG Der Nachwuchs des Landesverbandes Oldenburg präsentiert sich sehr gut vorbereitet


Bild

Der Klootschießer-Nachwuchs des Landesverbandes Oldenburg beeindruckte beim traditionellen Feldkampf in Bohlenbergerfeld. BILD:UTE DRASCHBA Bild vergrößern

BOHLENBERGERFELD - „Die bessere Mannschaft in der Jugend hat gewonnen und das sind die Oldenburger", mit diesen Worten würdigte der ostfriesische Jugendbetreuer Eilert Taddigs bei der abschließenden Siegerehrung im „Ostfriesischen Hof“ in Horsten den Oldenburger Feldkampfsieg am Sonnabend in Bohlenbergerfeld. Überraschend stark und mit Biss präsentierte sich auch die Junioren-Auswahl vom Klootschießerlandesverband Oldenburg unter der Leitung von Detlef Müller und hielt bis zum letzten Wurf mächtig gegen. Mit 58 Metern ging der Juniorensieg denkbar knapp an die Ostfriesland Delegation um Juniorenwart Holger Wilken. Gleich zu Beginn schockten die ostfriesischen Sportler mit den ersten Würfen die Oldenburger Konkurrenz durch enormen Weiten. So flüchtete der amtierende Europameister Frank Goldenstein den Kloot auf 135 Meter. Das weiteste Geschoss des Tages landete mit seinem Startwurf der ostfriesische Jugendliche Alexander Windt (145 Meter). Bis auf vier Meter kam Timo

Petznik aus Grabstede an die vorgelegte Weite heran und war mit konstanten Würfen (141/108/139/129) Tagesbester. Dabei übertrumpfte der Jugendeuropameister selbst die Juniorenergebnisse. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistungen erarbeiteten sich der Tagesbeste Timo Petznik (Grabstede) sowie Manuel Runge (Kreuzmoor), Keno Vogts (Hollwege), Christian Albers (Grabstede), Ludger Ruch (Blexen), Sven Büsing (Mentzhausen), Bernd-Georg Bohlken (Schweinebrück), Claas Decker (Mentzhausen), Christoph Büsing (Mentzhausen) und Daniel Hattermann (Grabstede) Schoet für Schoet. Kurz vor Schluss fiel sogar noch der vierte Schoet, den die Ostfriesen allerdings mit dem nächsten Wurf gleich wieder wett machten.

Als Erfolgsrezept nannte der Feldobmann Hinny Harms das Vertrauen in die Qualitäten jedes einzelnen Werfers. Mit einem Augenzwinkern in Richtung seines ostfriesischen Kollegen Eilert Taddigs meinte Harms, dass dieser sich 2006 in Ardorf beim ostfriesischen Sieg bedeutend redseliger und lautstärker in der Siegerehrung zeigte.